Das Projekt LinuxBildungsBande

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In diesen Hartzen Zeiten, in denen jeden Tag ein neues Loch in das soziale Netz geschnitten wird, in denen die moderne Versklavung all derer, die bislang nicht mehr verwertet werden konnten, voranschreitet, in denen Bildung zu einer Ware wird, die sich bald nur noch Wohlhabende leisten können werden, in denen das Leben der Menschen immer heftiger dem Konsumterror unterworfen ist, in diesen Zeiten von Hartz und Co, stellen wir uns die Frage, was wir all dem entgegenzusetzen haben. Das ist um so wichtiger, als wir momentan kaum in der Lage sind, diese Angriffe auf unsere Lebensqualität wirklich abzuwehren oder abzumildern. Was wir aber können, ist uns selbst und anderen helfen, Markt und Staatsabhängigkeit schrittweise zu überwinden und damit ein angenehmeres Leben zu führen und unseren Utopien näher zu kommen.

WHERE DO YOU WANT TO GO TODAY? - UTOPIA!

Alternativen im bestehenden System sind sicher nicht der einzige Weg zu seiner Überwindung, aber eine wichtige Maßnahme der Solidarität sowie ein ständiges Experimentieren mit der Machbarkeit unserer Vorstellungen. Vor allem sind sie möglich. Von Kommunen, besetzten Häusern über Arbeitskollektive, Umsonstläden oder freie Schulen, es gibt bereits eine Menge Ansätze, sich markt- und staatsferner (selbst-) zu organisieren. Das ist nicht nur eine politische Entscheidung, sondern ein konkreter Weg, Armut, Vereinzelung oder gesellschaftliche Zurichtung zu umgehen. Somit sind sie gelebte Solidarität, gelebte Kooperation. Es ginge aber noch viel mehr, und es geht um viel mehr.

JEDER MENSCH IST EIN EXPERTE

Den allermeisten von uns wurde beigebracht, dass sie nichts wüssten, nichts könnten, ihre Entscheidungen besser 'ExpertInnen' überlassen und sich von diesen sagen lassen, wie sie ihr Leben zu organisieren haben.

JedeR hat aber spezielle Fähigkeiten, Talente und Wissen, das ihn oder sie auf diesem Gebiet zur sog. "ExpertIn" macht, und das er/sie/es anderen beibringen oder mit dem er/sie/es sich in gemeinschaftliche Projekte einbringen kann. Wir denken, dass all diese Fähigkeiten, Fachkenntnis und Kreativität, weitergegeben werden sollten. Damit "befähigen und bemöglichen" wir uns gegenseitig, nutzen unsere Ressourcen und lernen nicht zuletzt, eine 'andere Welt', so wie wir sie einmal haben möchten, zu leben.

FRECH, FRÖHLICH, FREI UND FEIN: LINUX

Linux ist ein Computer Betriebssystem (genauer gesagt, nur ein Teil davon) das viele Eigenschaften einer 'anderen Welt', eines solidarischen, kooperativen Lebens und Arbeitens verbindet. Es wird in einem globalen Netzwerk von ProgrammiererInnen nach freien Stücken (weiter-)entwickelt und ist so gut wie umsonst zu haben. Es gibt kein Lizenzierungsrecht auf irgendeines der Programmteile, im Gegenteil, mit dem GeneralPublicLicense wird sogar versucht, das Privatisierungsverbot juristisch abzusichern. In diesem Sinne ist Linux "frei", gehört also zur "Freien Software". Damit öffnet Linux (wie andere Freie Software) ein Fenster, durch das wir am Horizont die Umrisse davon erkennen können, wie Ökonomie ohne Markt und Macht und Staat organisiert sein kann. Gleichzeitig liefert diese Form der Produktion mit Linux im Vergleich zu den meisten kommerziell und in eine Form gepressten Programmen und Betriebssystemen die höhere Qualität!

NO CORPORATE GREED

Linux Lernen, Lieben, Leben ist auch ein ernsthafter Angriff auf das Monopol von Micro$oft und die Idee der Patentierung von Wissen und Ideen. Die meisten Menschen sind angenervt davon, schlechte Qualität, die überdies mit überwachungsstaatlichen Mitteln ausgestattet ist und von Sicherheitslücken wimmelt, aufgedrängt zu bekommen, nur weil der Markt von einem Kartell einiger Konzerne beherrscht wird, das alles klein hackt, was seine Allmacht angreift (ohne damit das Konkurrenzprinzip gutheißen zu wollen). Das führt dazu, dass, wer nicht genug Geld hat, um sich Macintosh leisten zu können, und auch keine ComputerexpertIn ist, sich mit Windows und dazu kompatiblen Produkten und ihren massenhaften Fehlern herumschlagen muss. Mit dem neuen TCPA/Palladium Projekt will dieses Konzernkartell nun versuchen, die komplette Überwachung und Manipulierung der UserInnen zu verwirklichen. Dazu gehört etwa, dass kartellfremde Software nicht mehr auf den TCPA Rechnern laufen können soll, dass das Kopieren, Teilen und Weitergeben von Software und Daten (etwa Programme oder Musik) verunmöglicht wird und vieles mehr. Umso wichtiger, jetzt auf freie Software umzusteigen, um eventuell davon unabhängig zu sein; - wenn es dann noch freie Software gibt. Denn natürlich soll freie Software aus TCPA Rechnern nicht mehr laufen können und TCPA Software nicht mehr kompatibel zu freier Software sein. Massenhafter Umstieg auf freie Software kann ein Weg von vielen sein, Druck gegen diese Pläne aufzubauen.

ICH WEISS WAS, WAS DU NICHT WEISST

Mit selbstorganisierten, politischen Linux Seminaren für AnfängerInnen und Fortgeschrittene wollen wir unser Wissen mit Euch teilen und Euch die Möglichkeit geben, Euch aus den Klauen von M$ und anderen zu befreien. Dabei wollen wir nicht Schulzeiten reproduzieren, sondern versuchen, die Kurse so gleichberechtigt wie möglich zu gestalten. Es wäre schön, wenn in allen Städten und Dörfern Menschen anfangen würden, ihr Wissen mit anderen zu teilen: bildet Bildungsbanden!

... noch mehr Gründe für freie Software

basierend auf einem Text von Benni Bärmann

Der zentrale Motor für unsere Gesellschaft ist der Anreiz, aus Geld mehr Geld zu machen. Und das ist auch der zentrale Motor hinter all der gesellschaftlichen Zerstörung, die ich wahrnehme. Freie Software ist ein global wirksamer Versuch daran etwas zu ändern. Zwar dreht sich auch bei Freier Software viel ums Geld (IBM z.B. hat eine Milliarde $ in Freie Software investiert), dennoch gibt es immer einen Kern, der von diesem Mechanismus ausgespart bleibt, da die Software immer weitergegeben werden darf, und gleichzeitig enorm produktiv ist. Sie ist also ein praktisch funktionierendes Beispiel dafür, dass wir auch ohne den Geldfetisch und seine zerstörerische Gewalt leben können. Doch zunächst einige Begriffserklärungen:

Freie Software

Sourcecode

Proprietäre Software

"Nur-AnwenderIn"

Sicherheit?

Funktionalität

Internet

Raubkopien?

LinuxKurse

16. - 21. März: Linux für AnfängerInnen

7. - 9. März Linux für AnfängerInnen

11. - 13. April: Linux Installation (SuSE & Debian)

2. - 4.Mai: Linux für fortgeschrittene UserInnen

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Weiterführende und hilfreiche Links